Dealer am Landwehrkanal erwischt

Beamten des Fachdezernats zur Bekämpfung des Rauschgifthandels im Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) wurde im Zuge von Ermittlungen bekannt, dass ein türkischer Staatsangehöriger umfangreich mit Kokain in der Umgebung des Landwehrkanals handeln soll. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Berlin und weiteren gemeinsamen Ermittlungen konnte ein Haftbefehl gegen den 43-Jährigen erwirkt werden.
Am Abend des 16. Juni.2009 wurde der mutmaßliche Täter in Begleitung einer Mittäterin bulgarischer Nationalität beim Verlassen einer zuvor ermittelten Aufenthaltsanschrift in Neukölln beobachtet. Der Mann verhielt sich sehr vorsichtig. Als er bemerkte, dass er beobachtet wird, versuchte er zu flüchten. Die eingesetzten Beamten stellten ihn nach kurzer Verfolgung am Ufer des Landwehrkanals Höhe Böcklerstraße in Kreuzberg, nachdem er eine schwarze Tasche, die er bei sich trug, in den Kanal geworfen hatte. Die Tasche konnte von den Einsatzkräften geborgen werden. Sie enthielt 50 Gramm verkaufsfertig portioniertes Kokain. Bei einer anschließenden Durchsuchung seiner Aufenthaltsanschrift wurden weitere 20 Gramm Kokain gefunden. Der 43-Jährige wurde gestern einem Richter zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt. Auch die 25-jährige Komplizin erhielt Haftbefehl.

Fahrradklau brutal

Heimtückischer Überfall am Südstern: Am Donnerstag Abend wurde einem Mann sein Fahrrad in Kreuzberg geraubt. Der 36-Jährige stand gegen 23 Uhr 50 auf einem Treppenabsatz auf dem U-Bahnhof Südstern und lehnte dabei an seinem Fahrrad. Eine unbekannte Person, die ihn zunächst ansprach und in ein Gespräch verwickelte, schubste den Fahrradbesitzer plötzlich die Treppe hinunter. Der Räuber nahm sich das Rad und fuhr davon. Das Opfer verletzte sich durch den Sturz an den Knien und begab sich selbst in ärztliche Behandlung. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Rasen betreten verboten

In Kreuzberg darf also nur noch auf der Straße gelacht werden. Grün ist für die Vergnüglichkeit tabu. Nun ist es so außergewöhnlich nicht, dass sich ein grüner Bürgermeister für den Erhalt der Natur – in diesem Fall des strapazierten Rasens auf dem Mariannenplatz – stark macht. Warum aber er und seine Parteifreunde nur wenige Wochen zuvor beim 1.Mai-Fest den Rasen, der „Berlin lacht“ nun vorenthalten wurde, ramponieren durften, darf man sich dann wohl auch mal fragen. Da passt es ja auch gut ins Bild, dass ein bezirkseigener Lieferwagen die Utensilien ankarrt, die benötigt werden, um einen Informationsstand der Grünen aufzubauen (so geschehen beim Graefekiezfest 2007). Nun ja, der Lateiner würde wohl sagen: „quod licet iovi, non licet bovi“ – zu deutsch: „Was Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt“. Das dumme Wahlvolk besteht eben offensichtlich nur aus Ochsen. Kein Wunder, dass die grüne Aristokratie und ihre Klientel immer selbstherrlicher werden. Vorsorglich sind (mitten im Herzen des grünsten deutschen Wahlbezirks) inzwischen schon die ersten Proteste gegen die Fête de la musique eingegangen – einem weltweiten Musikfestival, das für Toleranz und Völkerverständigung steht! Einen Tag vor der Fête soll der Flughafen Tempelhof durch eine Zaunübersteigung besetzt werden. Die Grünen haben ausdrücklich dazu aufgerufen. Da hat aber der Wowi indigniert den Kopf geschüttelt. Er habe sich nicht vorstellen können, dass eine Partei wie die Grünen… Rechtsbruch… blablabla… Lieber Herr Wowereit, das ist kein Rechtsbruch, das ist Nostalgie, das erinnert an Wyhl, an Brokdorf, an Mutlangen. Da muss man sich nicht groß aufregen. Ein Tipp unter Freunden, der der Stadt viel Geld sparen wird. Schicken sie keinesfalls Polizei an den Flughafen. Stellen Sie einfach überall am Zaun Schilder auf: „Das Betreten des Rasens ist verboten“. Das werden die grünen Spießer dann schon verstehen. Denn eines ist ja wohl klar. Sollten eines Tages Politiker vom Schlage der durchschnittlichen Kreuzberger Grünen über die Zukunft des Flughafengeländes entscheiden können, dann wird es zwar ausgedehnte Grünflächen geben, die dann allerdings nicht betreten werden dürfen. Und es wird Stille herrschen – denn Straßenmusikanten, Gauklern und anderem fahrenden Volk wird der Zutritt zur grünen Oase selbstverständlich verwehrt werden.

Brand am Fichtebunker

Aus bislang unbekannter Ursache brannte in der Nacht zum Montag ein Baugerüst in Kreuzberg. Anwohner bemerkten gegen 1 Uhr 45 die Flammen in der Fichtestraße und alarmierten die Feuerwehr, die den Brand löschte. Das Gerüst gehört zu einer Baustelle so genannter Loftwohnungen. Verletzt wurde niemand. Während des Einsatzes war die Fichtestraße zwischen Hasenheide und Urbanstraße für rund zwei Stunden gesperrt. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt prüft nun, ob es sich bei der Ursache des Feuers um einen technischen Defekt oder Brandstiftung handelt.

Schwerpunkteinsatz im ÖPNV

Beamte des Polizeiabschnitts 53 kontrollierten gestern den Bereich der U-Bahnlinien U 6 und U 8 in Kreuzberg. Zwischen 15 und 22 Uhr überprüften die Polizisten an den Stationen Hermannplatz, Schönleinstraße, Moritzplatz sowie Kottbusser und Hallesches Tor 52 Personen und sprachen 18 Platzverweise aus. Sieben der Überprüften wurden vorläufig festgenommen, weil die Beamten bei ihnen Betäubungsmittel fanden. Die Drogen wurden sichergestellt, die Personen nach den polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Die Polizisten leiteten Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Ein 18-Jähriger leistete bei seiner Festnahme Widerstand, ohne hierbei die einschreitenden Polizisten zu verletzen. Er wurde auf einer Gefangenensammelstelle erkennungsdienstlich behandelt und anschließend aus dem Gewahrsam entlassen.

Festnahme nach Brandstiftung

Wegen des Verdachts, kurz zuvor einen hochwertigen Pkw angezündet zu haben, hat die Polizei heute früh gegen 2 Uhr zwei junge Männer festgenommen. Gegen 1:50 Uhr hatte ein Passant Feuerwehr und Polizei alarmiert, weil er in der Adalbertstraße in Kreuzberg einen brennenden Mercedes bemerkt hatte. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Bei der Absuche der Umgebung entdeckten die Polizisten noch in der Adalbertstraße die beiden 18 und 24 Jahre alten Verdächtigen. Sie hatten Verschmutzungen an der Kleidung, die mit der Tat in Verbindung zu bringen waren. Die Ermittlungen des Polizeilichen Staatsschutzes hierzu dauern an.

Raubüberfall auf Drogeriemarkt gescheitert – Täter gefasst

Nach kurzer Verfolgung hat die Polizei gestern Abend am U-Bahnhof Südstern in Kreuzberg drei Jugendliche festgenommen, die gegen 18:25 Uhr einen Drogeriemarkt berauben wollten. Zwei der Tatverdächtigen, 16 und 17 Jahre alt, hatten das Geschäft in der Gneisenaustraße zunächst maskiert betreten und eine 41jährige Verkäuferin bedroht. Sie verlangten die Herausgabe von Geld. Als sie das verweigerte, schlug ihr einer der Täter auf den Kopf. Der andere lief zum Hinterausgang, löste dort aber einen Alarm aus. Darauf flüchteten beide ohne Beute aus dem Laden und rissen dabei ihre Masken herunter. Eine Zivilstreife sah das und nahm sofort die Verfolgung auf. Den Flüchtenden schloss sich ein 15jähriger an, der offenbar Schmiere gestanden hatte.

Drogendealer festgenommen

Beamte des Polizeiabschnitts 54 haben gestern Abend in Kreuzberg zwei Drogendealer festgenommen. Zunächst hatten die Fahnder gegen 16 Uhr einen polizeibekannten 41jährigen Drogendealer beobachtet, als er aus einer Ladenwohnung in der Pannierstraße Rauschgift an einen unbekannt gebliebenen Mann verkaufte. Anschließend begab sich der Dealer in die Reichenberger Straße, wo er aus einem Auto einen Beutel mit Marihuana entnahm und diesen in seine Wohnung brachte. Als er sich kurz darauf mit einer 29jährigen Rauschgifthändlerin in der Oranienstraße traf, um von ihr mehrere Tütchen mit Marihuana zu erhalten, nutzten die Fahnder die Gelegenheit. Beide Händler wurden festgenommen und dem zuständigen Rauschgiftkommissariat überstellt. Bei dem 41jährigen fanden die Polizisten 27, bei der Frau 44 Tütchen mit Marihuana.

Gurt statt Handy

Noch bis Donnerstag wird die Berliner Polizei in einer Schwerpunktaktion verstärkt auf die Einhaltung von Gurtpflicht und Handyverbot am Steuer achten. Insbesondere in den Morgenstunden soll im Umfeld von Grundschulen und Kitas gezielt überprüft werden, ob Kinder ordnungsgemäß mit Kinderrückhalteeinrichtungen gesichert sind.

Eine gefährliche Sorglosigkeit und Bequemlichkeit muss den Fahrzeugführern und Mitfahrern unterstellt werden, die darauf verzichten, ihre Sicherheitsgurte anzulegen. Bei Verzicht auf den „Lebensretter Nummer 1“ im Straßenverkehr ist ein Aufprall mit nur 50 km/h vergleichbar mit einem Kopfsprung aus der dritten Etage eines Hauses. Obwohl ungesicherte Kinder bei solchen Geschwindigkeiten wie ein Geschoss nach vorne katapultiert werden und schwerste Verletzungen erleiden können, sind mitfahrende Kinder der Unvernunft der Eltern schutzlos ausgeliefert. Nicht selten werden sie nur unvorschriftsmäßig oder gar ohne jegliche Sicherung im Auto mitgenommen. Bei einer vergleichbaren Schwerpunktaktion im letzten November hatten 2.601 Fahrzeuginsassen nicht die vorgeschriebenen Gurte angelegt, 177 Kinder waren zudem unvorschriftsmäßig oder gar nicht gesichert.

Auch acht Jahre nach der Einführung des Verbotes werden bei der täglichen Verkehrsüberwachung viele Fahrzeugführer beobachtet, die sorglos und ungeniert während der Fahrt mit dem Handy in der Hand telefonieren. Diese sind meist an ihrer unsicheren oder sonst auffälligen Fahrweise im Straßenverkehr zu erkennen. Obwohl den Autofahrern eine Geldbuße von 40 Euro und ein Punkt in Flensburg drohen, wurden bei der genannten Schwerpunktaktion 1.233 Auto- und Radfahrer mit einem Handy am Ohr ertappt. Insgesamt sind im vergangenen Jahr rund 21.000 Verstöße zur Anzeige gebracht worden.

Mit der Aktion möchte die Polizei alle Verkehrsteilnehmer dazu bewegen, sich vorschriftsmäßig im Straßenverkehr zu verhalten und somit einen wesentlichen Beitrag zur Unfallverhütung sowie zur Minderung von Unfallfolgen zu leisten.

Lange Nacht der Sachbeschädigung

Gestern und in der vergangenen Nacht sah sich die Polizei berlinweit mit einer Reihe offenbar politisch motivierter Straftaten konfrontiert, darunter zahlreiche Sachbeschädigungen.

Wie die Berliner Polizei berichtet, wurde bereits gestern in den frühen Morgenstunden das ver.di-Gebäude im Bona-Peiser-Weg in Mitte mit mehreren gewerkschafts- und polizeifeindlichen Schmierereinen verunziert.

In Mitte wurden fünf Autos – zwei Mercedes, zwei 3er BMW und ein Dodge – Opfer von Scratchings, die sich beispielsweise gegen „Bonzen“ richteten.

Auch am Abend gab es zahlreiche Fälle von Sachbeschädigung zu vermelden: In der Warschauer Straße in Friedrichshain etwa kam es zu Vandalismus im Vorraum einer Sparkassenfiliale, in Tempelhof wurde das Gebäude der Bundesagentur für Arbeit mit einem Schriftzug politischen Inhalts versehen, und auch in Kreuzberg in der Liegnitzer Straße mussten die Bewohner eines Gebäudes mit Loftwohnungen Sprünge in den gläsernen Haustüren beklagen.

In Mitte wurde ein Citroen mit französischem Kennzeichen in den Abendstunden Ziel eines Brandanschlags.

Bereits im Laufe des Nachmittags hatten sich 40 Personen unberechtigt auf einem umzäunten Gelände in der Rigaer Straße in Friedrichshain niedergelassen, vier Zelte aufgebaut und Transparente an den Zäunen angebracht. Die 27 Männer und 13 Frauen hatten Tische, Bänke, Lebensmittel und Kochgelegenheiten mitgebracht sowie Material zum Herstellen von Transparenten. Die Polizei räumte, stellte die Personalien fest und erteilte Platzverweise. Der Einsatz verlief ruhig.

Messerstiche unter Bekannten

In der vergangenen Nacht kam es in der Skalitzer Straße gegen 2:30 Uhr zu einer Messerstecherei. Wie die Berliner Polizei berichtet, handelt es sich offenbar um einen Streit im Bekanntenkreis. Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein 26jähriger einen 24jährigen mit einem Messer bedroht und Geld sowie persönliche Gegenstände verlangt. Der Bedrohte überreichte die geforderten Sachen, als der Ältere unvermittelt mehrmals auf ihn einstach. Dieser wehrte sich nun ebenfalls mit einem Messer und verletzte seinen Kontrahenten. Beide Männer kamen mit schweren Verletzungen zur stationären Behandlung in Krankenhäuser. Gegen den 26jährigen wurde ein Verfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, gegen den 24jährigen eines wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Eine Mordkommission hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Warenhaus überfallen

Vier maskierte Täter haben gestern Abend ein Einrichtungsgeschäft in Kreuzberg überfallen. Die Räuber betraten das Geschäft am Blücherplatz gegen 20:30 Uhr durch den Hintereingang und bedrohten zwei Angestellte mit Schusswaffen und Messern. Die Unbekannten raubten diverses Bargeld und die Mobiltelefone der beiden 44jährigen Männer. Anschließend flüchtete das räuberische Quartett in Richtung Mehringdamm. Die Angestellten blieben unverletzt. Ein Raubkommissariat des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Skorpione zum Frühstück

Robert S. Plaul war im Kino auf Niveausuche – vergeblich

Das Training, das Stan durchlaufen muss, ist nicht eben harmlos.

Foto: Twentieth Century FoxDas Training, das Stan durchlaufen muss, ist nicht eben harmlos. Foto: Twentieth Century Fox

Man nehme einen Gefängnisfilm, viel Martial Arts und einen Haufen Klischees und werfe das Ganze in die große Komödienrührschüssel – und heraus kommt ein Film wie »Big Stan«: Den frisch verurteilten Immobilienbetrüger Stan Minton (gespielt von Rob Schneider, der auch Regie führte) erwartet eine dreijährige Gefängnisstrafe. Weil er Angst hat, dass ihn die großen Jungs im Knast vergewaltigen, heuert er für die sechs Monate, die ihm bis zum Haftantritt verbleiben, einen obskuren Martial-Arts-Guru (David Carradine †) an, der ihn in den asiatischen Kampfkünsten unterweisen soll. Zum großen Entsetzen seiner Frau Mindy (Jennifer Morrison), beinhaltet die Ausbildung neben allerlei Selbstkasteiungen auch den Verzehr lebender Skorpione am Frühstückstisch und andere Scheußlichkeiten.

David Carradine tot

David Carradine als "Der Meister" Foto: Twentieth Century Fox

»Big Stan« ist zugleich einer der letzten Filme mit David Carradine. Der Schauspieler wurde am 3. Juni 72jährig tot in seinem Hotelzimmer in Bangkok aufgefunden. Carradine ist vor allem durch seine Rolle als Shaolin-Mönch Kwai Chang Caine in der 70er-Jahre-Fernsehserie »Kung Fu« bekannt. Im Kino spielte er unter anderem die Titelrolle in Quentin Tarantinos Zweiteiler »Kill Bill«. Nach Angaben seines Managers hielt er sich in Thailand zu Dreharbeiten für den Film »Stretch« des französischen Regisseurs Charles de Meaux auf. Die genaue Todesursache ist bislang ungeklärt.

Erstaunlicherweise zeitigt das unkonventionelle Training beeindruckende Erfolge, so dass der schmächtige Stan zur wahren Kampfmaschine geworden ist, als er schließlich ins Gefängnis kommt. Dort herrschen tatsächlich rauhe Sitten, doch Stan hat keine Angst davor, sich mit den Bandenbossen anzulegen…

Die Martial-Arts-Komödie »Big Stan«, die in Deutschland den sinnigen Untertitel »Kleiner Arsch ganz groß!« trägt, sorgt fraglos für etliche Lacher – vorausgesetzt, man kann sich mit dem derben Humor, den nicht wenig brutalen Gewaltszenen und den genretypischen Klischeedarstellungen von Schwarzen, Schwulen und Schwerverbrechern anfreunden. Anspruchsvolle Unterhaltung ist sicherlich etwas Anderes. Aber wer für einen lustigen Abend im Kino bereit ist, seinen guten Filmgeschmack über Bord zu werfen, der kommt hier fraglos auf seine Kosten. Ein herrlich niveauloser Film ohne jegliche künstlerische Ambitionen, der aus gutem Grund das FSK-16-Siegel trägt.

Ab 25. Juni im Kino.

Erschienen in der gedruckten KuK vom Juni 2009.

Unterwegs in Sachen Weltfrieden

Foto:pskStefan Horvath wandert für den Weltfrieden. Foto: psk

Außergewöhnlicher Besuch in der KuK-Redaktion: Der Weltfriedenswanderer Stefan Horvath aus Wien schaute auf einen kurzen Besuch herein, um Kreuzberg zu grüßen. Der 50jährige ist jetzt schon 20 Jahre auf Schusters Rappen unterwegs, um für den Weltfrieden zu werben. 48.000 Kilometer ist er seither gewandert. Das entspricht etwa einmal einer Wanderung entlang des Äquators mit einem kleinen Abstecher nach New York und zurück. Angefangen hatte bei ihm alles mit dem Fall der Mauer und der Erkenntnis, dass er nun hinaus in die Welt müsse, um für dieselbe etwas zu tun. So führte ihn seine Ein-Mann-Friedensmission zum Beispiel bis ins afrikanische Ruanda.

Derzeit ist er in Deutschland unterwegs. Berlin ist dabei stets ein ganz besonderer Anlaufpunkt für ihn. Vor allem Kreuzberg und Schöneberg schätzt er ganz besonders. Diesmal steht allerdings nicht der Weltfrieden im allgemeinen, sondern die Kinderarmut in Deutschland auf seiner Agenda. Gegen sie wendet er sich speziell bei dieser Wanderung. Der ehemalige Bauunternehmer hat mittlerweile zahlreiche Einrichtungen gefunden, die ihn in seinem Wirken unterstützen.