Ansporn und Motivation

Kiez und Kneipe feiert Geburtstag und geht optimistisch ins 16. Jahr

Dies ist eine ganz besondere Ausgabe der Kiez und Kneipe. Einerseits markiert sie unseren Geburtstag. Am 4. Dezember vor 15 Jahren erschien das Kreuzberger Lokalblättchen nämlich zum ersten Mal.

Dass wir nun in unseren 16. Jahrgang gehen, ist so selbstverständlich nicht. Wer in den letzten Wochen und Monaten die Berichterstattung in eigener Sache verfolgt hat, wird registriert haben, dass diese Ausgabe und damit auch der weitere Fortbestand der KuK zeitweise in den Sternen stand.

Mittlerweile hat sich einiges geändert. Getragen von einer Welle der Solidarität und aktiver Unterstützung, die uns überrascht und berührt hat, ist die Existenz der KuK für das kommende Jahr und hoffentlich darüber hinaus aus heutiger Sicht gesichert.

Wir sind sehr froh und all jenen dankbar, die mitgeholfen haben, dass dieses kleine journalistische und unabhängige Biotop weiter existieren kann – und dass es offensichtlich eine ganze Menge Leute gibt, die wollen, dass die KuK auch in Zukunft erscheint. Natürlich ist das für die Redaktion jetzt Ansporn und Motivation, unseren Lesern möglichst viel wieder zurück zu geben.

In den letzten Wochen haben wir mit den unterschiedlichsten Leuten gesprochen und diskutiert. Manche wünschen sich, dass die KuK wieder ein wenig wird wie früher, zu ihren Anfangszeiten, als viel direkt aus den Kneipen berichtet wurde, dafür aber damals noch weniger über die lokale Politik.

Anderen kommt gerade die Politik immer noch ein wenig zu kurz. Sie wünschen sich mehr härtere Themen und eine klare Kante.

Allen werden wir es gewiss nie recht machen können, doch die Redaktion wird sich auch in Zukunft darum bemühen, dass jeder wenigstens ein bisschen von dem wiederfindet, was er sich in seinem Kiezblatt erhofft.

In diesem Sinne möchte ich mich noch einmal im Namen der ganzen Redaktion bedanken und allen schöne Feiertage und ein erfolgreiches 2020 wünschen.

Herzlichst,
Peter S. Kaspar

Erschienen in der gedruckten KuK vom Dezember 2019.