Welle der Hilfsbereitschaft

Giffey rechnet berlinweit mit bis zu 100.000 Geflüchteten

Seit über einem Monat herrscht Krieg in Eu­ro­pa, und ein Ende der russischen Invasion der Ukra­ine ist derzeit nicht in Sicht. Rund eine Viertelmillion Menschen sind seit Kriegsbeginn aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Allein in Berlin kommen derzeit täglich über tausend Geflüchtete dazu. Mittelfristig geht die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey von 50.000 bis 100.000 Geflüchteten aus, die vorübergehend in Berlin aufgenommen werden.

Es sind vor allem Frauen, Kinder und ältere Männer, denn wehrfähige Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen das Land nicht verlassen – zumindest, wenn sie ukrainische Staatsbürger sind. Doch auch viele Personen ohne ukrainischen Pass flüchten aus dem Land, beispielsweise Studierende, insbesondere aus afrikanischen Ländern.

Erfreulicherweise stoßen die Kriegsflüchtlinge auf eine Welle der Hilfsbereitschaft: Freiwillige nehmen Geflüchtete am Hauptbahnhof in Empfang, sammeln und sortieren Spenden für die Erstversorgung, aber auch für Hilfstransporte in die Ukraine.

Für alle, die ebenfalls helfen möchten, aber noch nicht genau wissen, was sie am besten tun können, haben wir hier und auf den Mittelseiten der April-KuK eine Übersicht von Initiativen und Hilfsorganisationen zusammengestellt.

Geld spenden

Wer die Möglichkeit hat, Geld zu spenden, kann eigentlich kaum etwas falsch machen.

Neben den einschlägigen großen nationalen und internationalen Hilfsorganisationen gibt es auch mannigfaltige kleinere Initiativen, teilweise sogar direkt hier im Kiez, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten vor Ort in der Ukraine, an der polnisch-ukrainischen Grenze und in Deutschland humanitäre Hilfe für vom Krieg betroffene Menschen leisten.

Der Verein Ukraine-Hilfe Berlin e.V. organisiert u.a. Hilfstransporte an die ukrainisch-polnische Grenze, die Verletzten, Kindern, Reservisten und Familien auf der Flucht zugutekommen.

PLAST – der Ukrainische Pfadfinderbund in Berlin e.V. sammelt Spenden, um Erste-Hilfe-Kästen, Verbände und Medikamente für die Versorgung von Menschen in der Ukraine zu kaufen.

Die Kirchengemeinde Heiligkreuz-Passion bittet um Spenden für Hygieneartikel, Windeln, Babynahrung und Essen, um die von ihnen aufgenommenen Familien versorgen zu können.

Auch die meisten der in den weiteren Artikeln auf dieser Seite genannten Projekte können Geldspenden gut für ihre Arbeit gebrauchen.

Ukraine-Hilfe Berlin e.V.

Empfänger: Ukraine-Hilfe Berlin e.V.
Konto: Deutsche Skatbank
IBAN: DE24 8306 5408 0004 8722 15
BIC: GENODEF1SLR
Paypal: ukraine.hilfe@gmail.com

PLAST – Ukrainischer Pfadfinderbund in Berlin e.V.

Kontoinhaber: PLAST Ukrainischer Pfadfinderbund in Berlin e.V. Bank: Deutsche Skatbank
IBAN: DE88 8306 5408 0004 2640 37
BIC: GENODEF1SLR
Verwendungszweck: Spende Nothilfe Ukraine

Evangelische Kirchengemeinde Heiligkreuz-Passion

Empfänger: Ev. KKV Berlin Mitte-Nord
IBAN: DE51 1005 0000 4955 1922 41
Berliner Sparkasse, BIC: BELADEBEXXX
Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe Ukraine

Dinge spenden

Für Sachspenden gibt es bei den meisten Hilfsorganisationen und -initiativen Bedarf, allerdings sollte man sich im Vorfeld zeitnah informieren, was wo genau benötigt wird.

Eine kieznahe Annahmestelle für Sachspenden betreibt die Spendenbrücke Ukraine im Hangar1 des Flughafens Tempelhof. Stand Redaktionsschluss wurden hier unter anderem Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel, Tierfutter, Decken und Schlafsäcke benötigt.

Ebenfalls im Flughafen Tempelhof ansässig ist der THFwelcome e.V., der eine Fahrradwerkstatt betreibt und zur Zeit insbesondere Frauen- und Kinderfahrräder sucht – auch defekte Räder und einzelne Fahrradteile werden gerne genommen, da in der Werkstatt nach dem Aus-zwei-mach-eins-Prinzip gearbeitet wird.

Das Pilecki- Institut sammelt am Pariser Platz in Zusammenarbeit mit der Allianz Ukrainischer Organisationen Hilfsgüter für die Ukraine, mit denen unter anderem zivile Freiwillige, die ihre Städte verteidigen, unterstützt werden sollen. Insbesondere medizinisches Material und Medikamente werden dafür benötigt, aber auch Powerbanks, Gasmasken und Dieselgeneratoren.

Bei mog61 e.V. werden Lesebrillen, nicht rezeptpflichtige Medikamente und Hygieneartikel gesammelt und weitergegeben. Außerdem vermittelt der Verein die Weitergabe von Gehhilfen und Rollstühlen.

Zeit spenden

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, den Ankommenden aus der Ukraine durch persönliches Engagement zu helfen.

So freut sich zum Beispiel die Stadtmission, die die Willkommenshalle am Hauptbahnhof betreibt, über Unterstützung.

»Wir helfen Berlin« ist ein Zusammenschluss von DRK, DLRG, ASB, Maltesern und Johannitern und organisiert das Ankunftszentrum TXL in Tegel, auch hier ist Hilfe willkommen. 

Wer über ein Auto verfügt und Menschen von den Bahnhöfen und dem ZOB zu ihren Unterkünften bringen möchte, kann sich bei Arrival Support Berlin melden.

Das Unionhilfswerk sucht für die von ihnen betriebene Flüchtlingsunterkunft in Friedrichshain Freiwillige für unter anderem Kinderbetreuung, die Annahme und Sortierung von Sachspenden und Essensausgabe. 

Freiwillige Helferinnen und Helfer mit russischen oder gar ukrainischen Sprachkenntnissen sind aus naheliegenden Gründen überall besonders begehrt, es gibt aber auch genug Gelegenheiten, mit anzupacken, wenn man »nur« deutsch und/oder englisch spricht.

In jedem Fall ist eine vorherige Registrierung bei einem Freiwilligenportal wie zum Beispiel dem Volunteer Planner oder GoVolunteer eine gute Idee. Dort kann man einsehen, wo gerade welche Hilfe benötigt wird und sich in Schichtpläne eintragen.

Außerdem:

Berlin Wecome Team

Netzwerk Berlin hilft

Wohnraum anbieten

Wohnraum in Kreuzberg ist bekanntlich ein rares Gut, aber vielleicht hat ja doch jemand ein Gästezimmer übrig, um Menschen für ein paar Tage oder längerfristig bei sich aufzunehmen.

Dann bitte nicht einfach zum nächsten Bahnhof fahren und ein Pappschild hochhalten. Es gibt mehrere Portale, auf denen man sich registrieren kann, wenn man Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, zum Beispiel Unterkunft Ukraine, Host4Ukraine oder hometogo.

Aus der Ukraine Geflüchtete ohne ukrainischen Pass – etwa Studierende aus afrikanischen Ländern – haben es häufig schwerer, einen privaten Platz zum Wohnen zu finden.

Wer eine Unterkunft für Menschen aus dieser Personengruppe anbieten möchte, kann sich beim tubman.network melden, einem Bündnis Schwarzer Organisationen und Verbündeter.

Sprachbarrieren überwinden

Der von der VHS Friedrichshain-Kreuzberg angebotene Sprachkurs Ukrainisch war innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Bei anderen Berliner Volkshochschulen gab es zu Redaktionsschluss noch vereinzelte Plätze in ähnlichen Kursen.

Die Anbieter etablierter Sprachlern-Apps wie duolingo und 50languages haben schnell auf den Bedarf reagiert und ihr Angebot um Ukrainisch erweitert, teils kostenlos zumindest für die ersten Lektionen.

Für die erste Unterhaltung können Bildwörterbücher helfen, wie zum Beispiel das der Tüftelakademie, oder auch Übersetzungsapps für gesprochene Sprache wie SayHi von Amazon.

Die eBooks »Ukrainisch Wort für Wort« und »Deutsch als Fremdsprache Ausgangssprache Russisch« aus der beliebten Kauderwelsch-Reihe sind derzeit für nur 1 Cent zu haben.

Die Lehrerin Katia Tangian hat in ihrem Blog ARTSetc eine Linkliste zusammengestellt, die ihren Fokus vor allem auf ukrainische Kinder und Jugendliche und deren Start an deutschen Schulen richtet, aber zum Thema Sprachelernen und Verständigung eine Menge Hilfreiches enthält.

Außerdem:

Linksammlung Ukrainisch lernen bei weltsprachen.net
Artikel über Übersetzungs-Apps bei ntv

Sonstiges und Linksammlungen

Wer sich direkt im Kiez vernetzen möchte, um Hilfe aller Art zu leisten, kann sich auf der Nachbarschaftsplattform nebenan.de registrieren, den Telegram-Channel von Kreuzberg hilft abonnieren oder mit der Freiwilligenagentur WILLMA Kontakt aufnehmen.

Weitere nützliche Linksammlungen und Webseiten:

Projektportal #LeaveNoOneBehind
Artikel und Linksammlung taz
Artikel und Linksammlung tip
Artikel und Linksammlung Tagesspiegel
Infoseite des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg
Infoseite Land Berlin
Infoseite Bundesinnenministerium
Hilfebörse der Caritas
Initiative Moabit Hilft

Erschienen in der gedruckten KuK vom April 2022.

Bezirk bereitet sich auf Flüchtlinge vor

Noch weiß niemand, wie viele Menschen aus der Ukraine kommen werden

Update: Zwei Wochen nachdem dieser Artikel geschrieben wurde, ist immer noch kein Ende von Putins Angriffskrieg auf die Ukraine in Sicht. Die Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine liegt EU-weit bereits seit einiger Zeit deutlich über den im Artikel genannten Schätzungen. In Deutschland waren es laut Tagesschau.de zuletzt knapp 123.000 Personen (Stand 12.3.2022).

Eingangstor eines ContainerdorfsDie Tempohomes in der Alten Jakobstraße werden wohl bald Flüchtlinge aus der Ukraine beherbergen. Foto: psk

Was lange befürchtet wurde, ist schließlich eingetreten. Russland hat die Ukraine angegriffen. 700 Kilometer entfernt von Berlin fallen Bomben. Während die Regierungen über Sanktionen gegen Putins Regime beraten, laufen inzwischen bereits die Vorbereitungen für die Aufnahme von Flüchtlingen an.

»Das Problem ist, dass wir jetzt natürlich noch nicht wissen, wie viele Flüchtlinge kommen werden«, erklärt der Sozialstadtrat des Bezirks, Oliver Nöll. Doch andernorts ist man auch nicht klüger. Auf Nachfrage bei der EU erfahren wir, dass es verschiedene Szenarien gibt, die sich zwischen 50.000 und einer Million bewegen.

Wenigstens eines ist klar: Die Verteilung der Flüchtenden bemisst sich nach dem Königsteiner Schlüssel. Konkret würde das bedeuten, dass, wenn 100.000 Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland Schutz suchen sollten, 5.000 dem Bundesland Berlin zugewiesen würden.

Als erste Maßnahme ist geplant, dass das Containerdorf »Tempohomes« in der Alten Jakobstraße nicht wie geplant abgebaut wird. Auch über andere Standorte wird nachgedacht, wie das ehemalige House of Life. »Das ist aber wirklich das Worst-Case-Szenario«, versichert Oliver Nöll.

Er drängt auch darauf, dass sogenannte »Statusgewendete«, also Asylsuchende, deren Status geklärt wurde, vorerst im Verantwortungsbereich des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) verbleiben, denn das entlaste die Bezirke bei der Suche nach Unterkünften.

»Es soll nicht so laufen, wie 2015«, erklärt der Sozialstadtrat und ist zuversichtlich, dass Stadt und Bezirk dieses Mal besser gerüstet sind. Eine Konsequenz war, dass das LAF aus dem damals völlig überlasteten LaGeSo ausgegliedert wurde.

In Friedrichshain-Kreuzberg lief vor sieben Jahren vieles besser als in anderen Bezirken. Oliver Nöll weiß auch warum: »Es war das zivilgesellschaftliche Engagement, das sehr geholfen hat.«

»Der ganze Verein steht bereit, um zu helfen«

Viele Vereine und Initiativen hatten sich damals der Hilfe für Geflüchtete verschrieben. Dazu gehörte auch der Nachbarschaftsverein mog61. Auch dort habe man bereits begonnen, die Lage und mögliche Hilfsmaßnahmen zu diskutieren, wie die Vorsitzende Marie Höpfner erklärt. Allerdings gilt für den vergleichsweise kleinen Verein das gleiche wie für die kontinentale Organisation EU, es fehlen im Moment noch Zahlen. »Wir wissen ja noch nicht, wie viele Menschen unsere Hilfe brauchen«, sagt Marie Höpfner und fügt hinzu: »Wir stehen auf jeden Fall bereit, wieder zu helfen.«

Wie die Hilfe konkret ausgestaltet werden kann, darüber wird in den nächsten Tagen ausführlich gesprochen werden. Die mog-Vorsitzende erinnert daran, dass der Verein vor sechs Jahren schon während der Krim-Krise aktiv war. Damals wurde Hilfspakete geschnürt und in die Ukraine geschickt. Dieses Mal sei das etwas anderes, fürchtet sie, denn sie glaubt nicht, dass man angesichts des Krieges noch Päckchen verschicken kann. Dagegen ist sie fest davon überzeugt, dass der ganze Verein sich ebenso tatkräftig zeigen wird, wie in den vergangenen Krisen.

Zurück zum »Tempohome« in der Alten Jakobstraße. Dort können in den 40 Wohneinheiten 160 Geflüchtete untergebracht werden. »Ich bin zwar kein Freund von Containern«, gesteht Oliver Nöll, »aber immer noch besser als in Turnhallen.« Auch im Fall des im Februar 2018 eröffneten Containerdorfes hatte die Bevölkerung tatkräftig dabei geholfen, die Bewohner in das Kiezleben zu integrieren. So zeichneten Ehrenamtliche für Themencafés und Kurse verantwortlich. Gemeinsame Feste wurden ausgerichtet.

Nachdem die letzten Bewohner ausgezogen waren, sollte in diesem Jahr alles abgebaut werden. Die Laufzeit soll nun mindestens für ein halbes Jahr verlängert werden. Oliver Nöll erwartet da keine Probleme: »Es ist ja schon betriebsfertig.«

Erschienen in der gedruckten KuK vom März 2022.

Silvio-Meier-Preis an Edeltraut Pohl

Auch Initiave gegen Rassismus wird ausgezeichnet

Edeltraut Pohl ist eine der Preisträgerinnen des diesjährigen Silvio-Meier-Preises. Foto: Giovanni Lo Curto

Es ist jetzt 25 Jahre her, dass in Friedrichshain in der Samariterstraße Silvio Meier von Rechtsextremisten erstochen wurde. Im vergangenen Jahr vergab der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zum ersten Mal den Silvio-Meier-Preis. Damit will der Bezirk »Menschen, Vereine, Initiativen und Projekte ehren und unterstützen, die sich in herausragender Weise gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung einsetzen«

Geehrt wurde in diesem Jahr Edeltraut Pohl von der Samaritergemeinde. Einst kam sie als Sekretärin des damaligen Pfarrers Reiner Eppelmann in die Gemeinde, die in der Vorwendezeit unter anderem durch ihre Blues-Messen von sich reden machte. Auch Silvio Meier war in der Gemeinde aktiv.

Nach der Wende wurde die Samaritergemeinde unter anderem durch ihr Kirchenasyl bekannt. Edeltraut Pohl organsierte auch das Kirchencafé, das auch heute noch ein wichtiger Anlaufpunkt für Geflüchtete und Asylsuchende ist.

Außerdem ging der Preis auch noch an die Initiative »Aufstehen gegen Rassismus«. Die hat sich ganz besonders dem Kampf gegen die AfD verschrieben. Unter anderem bietet die Initiative Seminare an, wie man Rassismus und Intoleranz im Alltag richtig begegnet.

Hinter der Initiative stehen die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und der Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Dass die Initiative »Aufstehen gegen Rassismus« sich explizit gegen die AfD positioniert, hat dem Bezirk nicht nur eine Klage eingebracht, sondern auch die Feier zur Preisverleihung nicht unerheblich beeinflusst.

Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann zeigte sich an jenem Abend ziemlich bestürzt: »Das hätte ich mir nicht träumen lassen, dass wir so eine Veranstaltung mit Security schützen lassen müssen«.

AfD versuchte, Preisverleihung zu verhindern

Tatsächlich hatte man sich von Bezirksseite aus auf mögliche Angriffe oder Provokationen von rechts gewappnet. Doch die blieben an diesem Abend in den Räumen der Jugendwiderstandsmuseums aus.

Allerdings hatte die AfD im Vorfeld schon sehr schweres Geschütz gegen den Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg aufgefahren. Der verletze seine Neutralitätspflicht, wetterte der Landesvorsitzende Georg Pazderski. Doch dabei beließ er es nicht. Auch die Justiz wurde gleich in doppelter Hinsicht bemüht. Einerseits sollte das Berliner Verwaltungsgericht die Preisverleihung per einstweiliger Verfügung stoppen, aber auch strafrechtlich legte Pazderski nach. Wegen »Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung« stellte der Landesvorsitzende eine Strafanzeige.

Ob es zum Strafverfahren kommt, ist eher ungewiss. Mit der einstweiligen Verfügung gegen die Preisverleihung jedenfalls scheiterte Paz­derski vor dem Verwaltungsgericht.

So ging der Abend der Preisverleihung mit Glühwein nahezu besinnlich zu Ende. Immerhin hatte das rechtliche Hickhack um den Silvio-Meier-Preis der Auszeichnung auch überregional eine gebührende Aufmerksamkeit in den Medien verschafft.

Erschienen in der gedruckten KuK vom Dezember 2017.