KuK Neukölln hört auf
Die KuK-Neukölln-Gründer: Petra Roß, Felix Hungerbühler, Fränk Stiefel und Marianne Rempe. Archivbild: kukVor 15 Jahren erschien die erste Ausgabe der Kiez und Kneipe Neukölln. Nun stellt die Redaktion den Betrieb ein. Das Novemberheft ist die letzte Ausgabe des Neuköllner Ablegers der Kiez und Kneipe.
Darin blickt die Redaktion auf die Anfangszeiten zurück. »Zu dieser Zeit waren in Neukölln etliche Veränderungen spürbar: Die Mieten stiegen in rasantem Tempo, Mietwohnungen wurden in Eigentumswohnungen umgewandelt, alteingesessene Kneipen schlossen, leerstehende Gewerberäume wurden von Cafés, Galerien und Projekten neu belebt, das Tempelhofer Feld wurde für die Berlinerinnen und Berliner geöffnet, junge Menschen aus aller Welt zogen in den Bezirk, die Gentrifizierung wurde spürbar.«
Von Anfang an habe sich aber auch die Frage gestellt, wie viele Ausgaben lang die Redaktion durchhalten würde. »Wir witzelten herum, rechneten in die Zukunft und sahen uns als zukünftige Rentner-Gang durch Neukölln stromern«, schreibt das Neuköllner KuK-Team in seinem Abschiedsartikel.
Die KuK Neukölln hatte sich damals aus Reihen der Kreuzberger Redaktion gegründet, war aber von Anfang an redaktionell und wirtschaftlich völlig unabhängig vom Kreuzberger Original gewesen – ein Umstand, der bisweilen für eine gewisse Verwirrung bei Leser*innen und Anzeigenkund*innen sorgte.
Wir wünschen den Kolleg*innen alles Gute und bedanken uns für die jahrelange reibungslose Zusammenarbeit.
Die Kiez und Kneipe Kreuzberg bleibt natürlich weiterhin bestehen und geht mit der Dezember-Ausgabe in den 22. Jahrgang.